Unter den leider andauernden Corona-Bedingungen liefen wieder einige Vorträge an deutschen Standorten wie Herford/Niedersachsen, Bad Rappenau/BW und demnächst an der LMU München.

Auch war es möglich, in einigen Kantonsschulen der Schweiz unter den gleichen Bedingungen vom 8. bis 11. November 2021 im Rahmen der Reihe

STUDENTS MEET HUMAN RIGHTS

Referate und Diskussionen mit den Schülern über den Unrechtsstaat DDR mit all seinen Implikationen führen. Das Interesse war groß und spiegelte sich in den Fragen der Schüler:innen wieder, von denen ich hier einige exemplarisch aufzähle:

  • Woher nahmen Sie die Kraft und Ausdauer, angesichts von Misshandlung und Folter in Stasi- u.a. Gefängnissen widerständig zu handeln?
  • Wie kommt es, dass Sie nach Ihren Gewalt-Erfahrungen darüber so offen sprechen können?
  • Was empfanden Sie, als Sie vor den Gewehrläufen standen und angeblich hingerichtet werden sollten?
  • Warum haben Sie trotz Erniedrigungen und Rückschlägen an Ihrer politischen Position festgehalten?
  • Haben Sie psychische Verletzungen, Wunden und Erinnerungen die Sie noch heute einholen?
  • Sie haben Verrat von engsten Familienmitgliedern und Freunden erlebt. Wie geht man damit um?
  • Hatten Sie während der Jahre im Gefängnis je daran gedacht aufzugeben, einzulenken?
  • Welcher Gedanke hat Sie im Gefängnis am Leben gehalten?