Foto: Torsten Sasse
Foto: Torsten Sasse
...anlässlich der Feier „60 Jahre Römische Verträge“.
Gehalten am 21. März 2019 in Brüssel (gekürzt).
Vom Mythos der guten HV A
Methoden und Machenschaften der DDR-Auslandsspionage
Eine Kooperationsveranstaltung der BStU mit dem Deutschen Spionagemuseum.
Ort der Veranstaltung: Stasi Zentrale Normannenstraße / Campus für Demokratie
Vortrag, Lesung, Gespräch
Nach 1990 wurde offenbar, dass die Agenten der HV A nicht nur im Ausland spioniert, sondern auch eng mit den Inlands-Abteilungen der Stasi zusammengearbeitet hatten.
Podiumsdiskussion
»Haus 22«, 19:00 Uhr
Begrüßung: Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen)
Podium: Dr. Wolfgang Welsch (Stasi-Opfer), Dr. Susanne Muhle (Stiftung Berliner Mauer), Joachim Lampe (Bundesanwalt a. D.), Prof. Dr. Daniela Münkel (BStU)
Moderator: Dr. Christopher Nehring (DSM)
Wir erinnern uns:
Naziregime 1933-1945
DDR-Regime 1949-1989
Hauptredner: Dr. Wolfgang Welsch
Gottesdienstleitung: Baruch Kogan
Liturgie: Kantor Jochanan Busch
Cello: Johannes König
9. November 2017
Gemeinsame Gedenkfeier in Karlsfeld/Obb.
Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 und dem Gedenken an den 9. November 1989 gab es auf Initiative der jüdischen Gemeinde Karlsfeld einen Gedenkgottesdienst. Umrahmt vom Cellisten Johannes König, sprachen der Bürgermeister und Dr. Welsch zum Gedenken. Ein erster Höhepunkt des Gottesdienstes war das Gebet (Kaddisch) des Kantors Jochanan Busch, Berlin, zu Ehren der Opfer des Holocausts und der Opfer des Unrechtsregimes der DDR.
Rabbi Kogan, der eingangs den berühmten Satz von Baal Schem Tow „Vergessen ist Verbannung – Erinnern ist Erlösung“ zitierte, unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Gedenkens der Opfer des Naziregimes und der des Unrechtsregimes der DDR gleichermaßen.
Vortrag am Junior Year Institut
an der Universität München
Organized by WAYNE STATE UNIVERSITY DETROIT/Michigan
Richard-Wagner-Str. 27 (Eingang Gabelsbergerstraße)
80333 München
Zum Thema “Widerstand im SED-Staat“
(Powerpoint Presentation in German Language)
10. Geschichtsmesse, 19.–21. Januar 2017, Ringberg Hotel, Suhl
Kommunismuserbe – Populismus – Extremismus:
Herausforderungen für die historische Aufarbeitung
und die Demokratie in Europa
Dr. Wolfgang Welsch arbeitete als Schauspieler bei der DEFA und dem Deutschen Fernsehfunk. Nach einem Fluchtversuch wurde er im Mai 1964 verhaftet und in zwei Prozessen zu viereinhalb Jahren Haft, u.a. wegen „staatsgefährdender Propaganda“ verurteilt. 1967 aus der Haft entlassen, drehte er einen Dokumentarfilm gegen das SED-Regime. Durch Verrat wurde er Monate später erneut verhaftet und wegen „Hochverrat“ zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach fast sieben Jahren politischer Haft kaufte ihn die Bundesregierung 1971 frei. Als Doktorand begann er an der JLU Gießen ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie und wurde mit einer Arbeit über das MfS promoviert. Als Fluchthelfer verhalf er über 200 Menschen zur Freiheit. Das MfS versuchte mehrmals, ihn zu ermorden. Seine Erinnerungen schildert er in „Ich war Staatsfeind Nr. 1. Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi“ (9. Aufl. 2015).
Sektion: Gelebte Geschichte — Zeitzeugen in der Bildungsarbeit Dr. Wolfgang Welsch „Zeitzeugen in der Schule. Erfahrungen – Kritik – Perspektiven“
Mit dem Zusammenbruch der DDR und den Ergebnissen der Enquete-Kommission werden von vielen Schulen und Institutionen auch immer mehr Zeitzeugen zur DDR- und MfS-Geschichte angefragt und eingeladen. Die Zahlen der Zeitzeugenbörsen geben ein beredtes Beispiel dafür. Die Frage ist nun, wie laufen Zeitzeugengespräche v.a. in Schulen ab, wie werden sie organisiert und bewertet? Welche Überlegungen müssen in den Schulen im Vorfeld angestellt werden und dann in die Praxis umgesetzt werden? Welche Anforderungen werden an den Zeitzeugen gestellt und welche Rolle ist man selbst bereit, dabei zu spielen? Andererseits ist auch jeder Zeitzeugen-„Auftritt“ ein Novum; kein Zeitzeugengespräch verläuft wie das andere. Was bedeutet dies für den Zeitzeugen? Wie muss er sich vorbereiten und welche organisatorischen Rahmen gibt es dabei? Was können und sollen Schulorganisationen dabei leisten? Grundsätzlich geht es auch um die Funktion von Zeitzeugen, zumal es bis heute immer noch weitgehend „Betroffene“ sind, die „Zeugnis ablegen“. Wie ist ihr Verhältnis zu Historikern, zu Schulbüchern, wie bewerten sie die Lehrpläne und den darin vorgegebenen Unterrichtsstoff zum Thema DDR/MfS? Wolfgang Welsch war mit seinen Vorträgen an Hunderten von Schulen und besitzt deshalb einen reichen Erfahrungsschatz. Er fasst in seinem Suhler Vortrag die Gesamtproblematik des Zeitzeugens als „Berufung“ zusammen und stellt sich den Fragen und der Diskussion.
27. – 29. April 2016
Begegnung mit Dr. Wolfgang Welsch
Ein Zeitzeuge an Kantonsschulen der Schweiz
Lektionen und Referate zu den Begriffen Freiheit, Diktatur, Gerechtigkeit und Menschenrechte im SED-Staat. Gespräche, Fragen, Diskussion.
Organisation, Evaluation und Moderation Dr. Walo Tödtli, Luzern