Vom Mythos der guten HV A
Methoden und Machenschaften der DDR-Auslandsspionage
Eine Kooperationsveranstaltung der BStU mit dem Deutschen Spionagemuseum.
Ort der Veranstaltung: Stasi Zentrale Normannenstraße / Campus für Demokratie
Vortrag, Lesung, Gespräch
Nach 1990 wurde offenbar, dass die Agenten der HV A nicht nur im Ausland spioniert, sondern auch eng mit den Inlands-Abteilungen der Stasi zusammengearbeitet hatten.
Podiumsdiskussion
»Haus 22«, 19:00 Uhr
Begrüßung: Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen)
Podium: Dr. Wolfgang Welsch (Stasi-Opfer), Dr. Susanne Muhle (Stiftung Berliner Mauer), Joachim Lampe (Bundesanwalt a. D.), Prof. Dr. Daniela Münkel (BStU)
Moderator: Dr. Christopher Nehring (DSM)
Wir erinnern uns:
Naziregime 1933-1945
DDR-Regime 1949-1989
Hauptredner: Dr. Wolfgang Welsch
Gottesdienstleitung: Baruch Kogan
Liturgie: Kantor Jochanan Busch
Cello: Johannes König
9. November 2017
Gemeinsame Gedenkfeier in Karlsfeld/Obb.
Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 und dem Gedenken an den 9. November 1989 gab es auf Initiative der jüdischen Gemeinde Karlsfeld einen Gedenkgottesdienst. Umrahmt vom Cellisten Johannes König, sprachen der Bürgermeister und Dr. Welsch zum Gedenken. Ein erster Höhepunkt des Gottesdienstes war das Gebet (Kaddisch) des Kantors Jochanan Busch, Berlin, zu Ehren der Opfer des Holocausts und der Opfer des Unrechtsregimes der DDR.
Rabbi Kogan, der eingangs den berühmten Satz von Baal Schem Tow „Vergessen ist Verbannung – Erinnern ist Erlösung“ zitierte, unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Gedenkens der Opfer des Naziregimes und der des Unrechtsregimes der DDR gleichermaßen.
Vortrag am Junior Year Institut
an der Universität München
Organized by WAYNE STATE UNIVERSITY DETROIT/Michigan
Richard-Wagner-Str. 27 (Eingang Gabelsbergerstraße)
80333 München
Zum Thema “Widerstand im SED-Staat“
(Powerpoint Presentation in German Language)
10. Geschichtsmesse, 19.–21. Januar 2017, Ringberg Hotel, Suhl
Kommunismuserbe – Populismus – Extremismus:
Herausforderungen für die historische Aufarbeitung
und die Demokratie in Europa
Dr. Wolfgang Welsch arbeitete als Schauspieler bei der DEFA und dem Deutschen Fernsehfunk. Nach einem Fluchtversuch wurde er im Mai 1964 verhaftet und in zwei Prozessen zu viereinhalb Jahren Haft, u.a. wegen „staatsgefährdender Propaganda“ verurteilt. 1967 aus der Haft entlassen, drehte er einen Dokumentarfilm gegen das SED-Regime. Durch Verrat wurde er Monate später erneut verhaftet und wegen „Hochverrat“ zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach fast sieben Jahren politischer Haft kaufte ihn die Bundesregierung 1971 frei. Als Doktorand begann er an der JLU Gießen ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie und wurde mit einer Arbeit über das MfS promoviert. Als Fluchthelfer verhalf er über 200 Menschen zur Freiheit. Das MfS versuchte mehrmals, ihn zu ermorden. Seine Erinnerungen schildert er in „Ich war Staatsfeind Nr. 1. Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi“ (9. Aufl. 2015).
Sektion: Gelebte Geschichte — Zeitzeugen in der Bildungsarbeit Dr. Wolfgang Welsch „Zeitzeugen in der Schule. Erfahrungen – Kritik – Perspektiven“
Mit dem Zusammenbruch der DDR und den Ergebnissen der Enquete-Kommission werden von vielen Schulen und Institutionen auch immer mehr Zeitzeugen zur DDR- und MfS-Geschichte angefragt und eingeladen. Die Zahlen der Zeitzeugenbörsen geben ein beredtes Beispiel dafür. Die Frage ist nun, wie laufen Zeitzeugengespräche v.a. in Schulen ab, wie werden sie organisiert und bewertet? Welche Überlegungen müssen in den Schulen im Vorfeld angestellt werden und dann in die Praxis umgesetzt werden? Welche Anforderungen werden an den Zeitzeugen gestellt und welche Rolle ist man selbst bereit, dabei zu spielen? Andererseits ist auch jeder Zeitzeugen-„Auftritt“ ein Novum; kein Zeitzeugengespräch verläuft wie das andere. Was bedeutet dies für den Zeitzeugen? Wie muss er sich vorbereiten und welche organisatorischen Rahmen gibt es dabei? Was können und sollen Schulorganisationen dabei leisten? Grundsätzlich geht es auch um die Funktion von Zeitzeugen, zumal es bis heute immer noch weitgehend „Betroffene“ sind, die „Zeugnis ablegen“. Wie ist ihr Verhältnis zu Historikern, zu Schulbüchern, wie bewerten sie die Lehrpläne und den darin vorgegebenen Unterrichtsstoff zum Thema DDR/MfS? Wolfgang Welsch war mit seinen Vorträgen an Hunderten von Schulen und besitzt deshalb einen reichen Erfahrungsschatz. Er fasst in seinem Suhler Vortrag die Gesamtproblematik des Zeitzeugens als „Berufung“ zusammen und stellt sich den Fragen und der Diskussion.
27. – 29. April 2016
Begegnung mit Dr. Wolfgang Welsch
Ein Zeitzeuge an Kantonsschulen der Schweiz
Lektionen und Referate zu den Begriffen Freiheit, Diktatur, Gerechtigkeit und Menschenrechte im SED-Staat. Gespräche, Fragen, Diskussion.
Organisation, Evaluation und Moderation Dr. Walo Tödtli, Luzern
PRESSEMITTEILUNG
Strasbourg, den 5. Oktober 2015
Robert-Schuman-Medaille für Dr. Wolfgang Welsch
Sinnbild für 25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung: EVP-Fraktion ehrt Widerstandskämpfer der DDR
Anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit verlieh die EVP-Fraktion auf Initiative der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Angelika Niebler, in feierlichem Rahmen Dr. Wolfgang Welsch die Robert-Schuman-Medaille.
"Er war Widerstandkämpfer, Stasi-Opfer und Fluchthelfer, der entgegen allen Prognosen den Glauben an Demokratie und Freiheit nie verloren hat. Sein Widerstand gegen das Unrechtsregime der DDR ist ein beeindruckendes Vorbild dafür, dass es sich lohnt, für seine Überzeugung zu kämpfen. Menschen wie Wolfgang Welsch verdanken wir, dass die Wiedervereinigung des europäischen Kontinents nie unerreichbar gewesen ist", erklärte die Vorsitzende der CSU-Europagruppe.
Wolfgang Welsch stellt klar, dass man Diktaturen nicht reformieren kann, dass man mit Diktaturen keine Deals machen kann und, dass Diktaturen bekämpft und abgeschafft werden müssen.
Der Geehrte zitierte Robert Schuman mit den Worten, dass sich Europa nicht mit einem Schlag und durch eine einfache Zusammenfassung schaffen ließe, sondern aufgrund konkreter Tatsachen entstehe. „Heute öffnen wir die Tore für die verfolgten und geknechteten Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern und schaffen eine Solidarität der Tat“, so Welsch in seiner Dankesrede zu den Parlamentariern.
Hier der Link zur: „Rede zur Verleihung der Robert-Schuman-Medaille“
Mittwoch, 30.September 17:30 Uhr
Die Macht der Stasi.
Jagd auf einen Staatsfeind.
Dokumentation / Portrait, 45 Min.
Film von Angelika Schmidt-Biesalski
Weitere Sendetermine:
Mittwoch 07.10. 2015, 08:30 Uhr
Freitag 30.10. 2015, 07:00 Uhr
Freitag 30.10. 2015, 17:00 Uhr
Samstag 31.10 2015, 05:30 Uhr
Mediathek
Roundtable mit estnischen Filmemachern, Historikern, Politikern in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Estland
„Die europäische Dimension des Falls der Mauer“
Vortrag, Diskussion, Filmvorführung
Dr. Wolfgang Welsch, dtsch. Widerstand, Publizist und Autor
Tunne Kelam, MdEP, Dissident,
Christian M. Schlaga, Botschafter Deutschlands in Estland
Dr. Wolfgang Maier, Stellv. Leiter Europäische u. Internat. Zusammenarbeit KAS e.V.
„Deutsche und europäische Teilung“
Live-Interview im estnischen Fernsehen (ETV)
Vortrag vor Schülern des Lycée Francais ’Jean Renoir’ im Foyer des Gärtnerplatztheaters
„Exemplarischer Bericht über die Repression im Unrechtsstaat DDR“
A l’occasion du 25e anniversaire de la chute du mur de Berlin, tous les lycéens participeront à une conférence de M. Welsch, ancien ennemi public n 1 de la STASI. Cette conférence se déroulera au Gärtnerplatztheater:
„25 Jahre Mauerfall – Innenleben einer Diktatur“
Bildungszentrum
Vortrag, Podium, Gespräche
Dr. Christian Wolle
Dr. Wolfgang Welsch